Die „Früchte“ der Pandemie?
Silvia Osterkorn-Lederer | 17.03.2022

Zwei Jahre beschäftigt sie uns nun schon – die Corona-Pandemie, diese weltweite Gesundheitskrise, die unser aller Alltag so sehr verändert. Um uns nicht anzustecken mit dem Virus, haben wir diverse Hilfsmittel gebraucht – unter anderem die Schutzmasken, die uns gute Dienste erwiesen/erweisen.
Ich persönlich gehe gerne mit meinem Hund irgendwo im Grünen spazieren, an einem Bach entlang oder im Wiener Wald – das hilft mir den Stress ein bisschen hinter mir zu lassen, zu relaxen – mich zu entspannen…
ABER: das gelingt mir weniger gut, wenn ich überall in der Natur die „Kollateralschäden“ dieser Gesundheitskrise sehe.
FFP2 Masken im Gebüsch

So scheint wirklich so mancher Strauch, besonders häufig in der Nähe von Parkplätzen oder Straßen -nun neue Früchte zu tragen – bunte Früchte: und zwar Masken in verschiedensten Farben und Designs.
Sie hängen im Gebüsch, an Sträuchern und Bäumen, im Gras, fließen in Bächen an mir vorbei oder zieren Waldwege. Ich habe sogar schon eine Maske gesehen, die von einem Eichhörnchen als „Bauteil des Kobels“ verwendet wurde.
Müll als Umweltproblem
Das alles ist nicht nur ein ästhetisches Problem – vielmehr auch ein besorgniserregendes Umweltproblem. Denn viele dieser Masken bestehen unter anderem aus Plastik, dessen Zersetzung geschätzte 450 Jahre dauert. So bleibt das gefährliche Plastik langfristig in der Natur, gelangt in Erde und Grundwasser und stellt auch eine Gefahr für Tiere dar.
Mir ist schon klar, dass die leichten Masken schnell mal verloren gehen und aus der Tasche fallen – und sie werden auch aufgrund des geringen Gewichts vom Wind davongetragen. Ich hoffe jetzt einfach mal inständig, dass nicht alle Masken, die irgendwo in der Natur und im öffentlichen Raum herumliegen, achtlos weggeworfen wurden.
Trotzdem ist es einfach unfassbar, wie viel Müll in der Natur zurückbleibt – ein Umstand, der mich auch vor den herumfliegenden Masken schon sehr gestört hat!
Grundsätzlich hebe ich Müll häufig auf und werfe ihn einfach in den nächstgelegenen Mistkübel – zugegeben, dass ist oft nicht einladend, aber bei (getragenen?) Masken ist das doch nochmal was anderes. Ich nehme dann halt häufig ein „Hundesackerl“, um sie einzutüten und mitzunehmen, ohne sie berühren zu müssen.

Abfälle selber wieder mitnehmen
Also ein kleiner Appell: Bei Ausflügen in die Natur immer sämtlichen „Müll“ auch wieder mitnehmen und entsprechend entsorgen. Der Umwelt (und mir 😉) zuliebe.
Vielen Dank!
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