„Echte“ Designerware für meine Sprösslinge
Luise Steininger | 06.10.2020

Die Kinder werden ja sooo schnell groß – hört man immer wieder von Verwandtschaft und Freunden. Und ja, sie haben Recht. Nicht nur in ihrer geistigen und motorischen Entwicklung überraschen mich meine Kinder immer wieder. Nein, auch die Ärmel und Hosenbeine werden regelmäßig zu kurz. Wenn man bei den Hosen nicht mehr genau weiß, ob es sich jetzt um eine lange oder eine ¾ Hose handeln soll, dann wird es wieder allerhöchste Zeit den Kleiderkasten auszuräumen und mit größeren Kleidungsstücken zu befüllen.
Zu schade zum Wegwerfen
Bei beinahe jedem Stück, das ich herausnehme – vor allem beim Einjährigen – denk ich mir, das ist doch viel zu schade um es nicht mehr anzuziehen, das kann man ja locker noch ein Jahr tragen. Aber es hilft nichts: Bauchfrei ist zwar wieder modern, aber trotzdem nicht das Optimum für Kleinkinder, v.a. im Winter… Glücklicherweise habe ich noch zwei kleine Neffen, denen meine aussortierten Stücke schon bald passen werden.
Vorteile über Vorteile
Weitergabe ist das Maß aller Dinge bei Baby- und Kleinkinderkleidung. Gerade die ersten Größen finden ja kaum Verwendung. Kaum passend, werden sie auch schon wieder zu klein. Ich hatte das Glück eine riesige Schachtel mit gebrauchten Babyklamotten von meiner Arbeitskollegin zu bekommen. Das spart in vielerlei Hinsicht:
- Geld, da der Kauf von neuen Kleidungsstücken ganz schön teuer werden kann,
- Zeit, die man für den Einkauf in Geschäften verbringt,
- Ressourcen, die die Produktion von neuen Produkten verbraucht,
- Transportkilometer, in der Produktion und beim Einkauf und nicht zuletzt
- Schadstoffe, die bei der Produktion von Textilien eingesetzt werden.
Übrigens sind jene Schadstoffe, die von der Produktion noch in den Kleidungsstücken zurückgeblieben sein könnten, durch das bereits oftmalige Waschen, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, komplett rückstandslos ausgewaschen – beste Bedingungen für die Haut der Nachkommen.
Summa summarum also super für das Kind, die Umwelt und die Brieftasche!

„Vorratshaltung“ XXL
Jetzt, wo mein Großer wieder deutlich gewachsen ist und die Kleidungsvorräte meiner Arbeitskollegin den Bauch des Sprösslings nicht mehr recht überdecken wollen, habe ich neuerdings einen riesigen Vorrat bekommen. Diesmal von meiner Cousine. Manche Kleidungsstücke davon wurden bereits einem vierfachen Härtetest durchzogen und ich denke, auch einem fünften durch meinen Knirps werden sie standhalten.
Natürlich ist hier nicht mehr jedes Stück einwandfrei und ohne Löcher oder Flecken. Aber gerade für den Garten, zum Herumtoben in der Wiese oder zum Graben in Sandkiste und Erde sind diese Stücke perfekt. Ein Gras- oder Obstfleck ist mir hier herzlich egal. Und für das „Baba gehen“ – wie es bei uns heißt – gibt’s die schönen Hosen und Leiberl 😉
Von denen habe ich auch nicht zu wenige bekommen. Meine Cousine ist nämlich Schneiderin und manche selbstgemachten Unikate sind einfach zuckersüß. Es handelt sich also um echte Designerware. J
(Gebrauchtes) kaufen
Auch Flohmärkte und Online-Gebrauchtwarenplattformen sind übrigens tolle Einkaufsmöglichkeiten für gebrauchte Kinderkleidung. Es hat ja schließlich nicht jede/r Weitergabemöglichkeiten im Familien- und Freundeskreis.
Das eine oder andere neue Stück von Mama & Papa muss natürlich auch sein – nicht immer gelingt es mir alle süßen Kleidungsstücke im Geschäft zu lassen. Und ja, ich gebe auch nicht ausnahmslos alles weiter – ein paar Erinnerungsstücke bleiben schon bei uns zuhause. J
Zum Nachlesen:
wir-leben-nachhaltig.at: Nachhaltige Baby- und Kinderkleidung
wir-leben-nachhaltig.at: Teilen, Tauschen, Schenken
wir-leben-nachhaltig.at: Fleckentfernung
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