Heiraten … wunderschön – und vieeeel zu planen…
Silvia Osterkorn-Lederer | 20.02.2018

Ja ich habe es getan! Ich habe im Herbst letzten Jahres geheiratet. Ein wunderschönes Fest, ein traumhafter Tag – eine tolle Erinnerung!!!
Aber ich gestehe, ich hätte mir NIEMALS gedacht, dass eine Hochzeit dermaßen viel Planung erfordert. Ich muss zugeben, das war nicht ohne! Beim Heiraten dann auch noch an Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu denken, ebenfalls nicht immer so einfach. Aber: Wir haben es versucht….und wo es uns möglich war, auch umgesetzt.
Was wir genau gemacht haben? Wir haben uns eine Location gesucht, bei der Regionalität eine tragende Rolle spielt. Dort gibt’s Wasser aus der eigenen Quelle, Fruchtaufstriche und Marmeladen, Sirupe, Kompotte und Co – selbstgemacht und aus der Ernte von den zahlreichen Obstbäumen, Eier von den Hühnern, die gelegentlich auch mal in aller Ruhe durch die Gruppe der anwesenden Gäste spazieren, Fisch aus dem eigenen Teich, Kräuter aus eigenem Anbau …. Und auch sonst großteils Produkte aus der Region.
Ganz toll fand ich auch, dass es an den Fenstern der Zimmer kleine Infokärtchen gab, die darüber informieren, dass im Dachboden Fledermäuse wohnen und man sich nicht erschrecken und einfach Rücksicht nehmen soll . Zu späterer Stunde konnten wir auch einige der lautlosen Nachbarn bei ihren Flügen beobachten – quasi ein Hochzeitsprogrammpunkt, den wir so nicht vorbestellt hatten! So ein tierfreundliches Hotel steht bei uns natürlich ohnehin hoch im Kurs 😉 – eh klar!
Bei all unseren „HochzeitsdienstleisterInnen“ haben wir versucht mit (Einzel-)-UnternehmerInnen aus der Gegend zusammen zu arbeiten. So kamen wir zu wunderbar gestalteten Einladungen, Tischkarten und Co, zu kreativer Deko, super Musik, köstlicher Torte und wunderschönen Blumen. Und ich muss sagen, neben einer grenzgenialen Location, hatten wir wirklich tolle UnternehmerInnen, die uns in den Vorbereitungen optimal unterstützt haben. Und das hat unsere Nerven sehr geschont 😉
Was wir uns gewünscht haben, war eine barrierefreie Location zum Wohlfühlen mit einem schönen Garten, mit Stil und Geschmack, tollem Essen und Schlafgelegenheiten, da unsere Gäste ja aus verschiedenen (Bundes-)Ländern anreisten. Zugegeben die Location war öffentlich ganz schlecht bzw. eigentlich fast gar nicht erreichbar. Um dieses „Manko“ auszugleichen, haben wir wo es ging Fahrgemeinschaften organisiert, damit sich die Zahl der Autos in Grenzen hielt….und das klappte super! Manche Gäste haben auch direkt den Tag nach der Hochzeit auch gleich genutzt, um einen schönen Wienerwaldspaziergang zu machen … und die traumhafte Landschaft zu genießen.
Bei den Blumen haben wir – wo es möglich war – „getopfte“ Pflanzen verwendet. Diese konnten dann entweder unsere Gäste mit nach Hause nehmen bzw. sind auch bei uns nun einige Pflanzen mehr im Garten zu finden. Bezüglich. der Dekoration haben wir die Möglichkeit genutzt, uns den größten Teil bei einer Hochzeitsplanerin auszuleihen. Die wenigen gekauften Kerzengläser wiederum haben wir dann teilweise als nette Erinnerung mit den Dankeskarten an unsere Familie und Freunde, die mit uns gefeiert haben, verschenkt. Bei der Hochzeitspapeterie haben wir auf umweltfreundliche Herstellung und entsprechendes Papier geachtet.
Was mir dann am Tag der Hochzeit noch eingefallen wäre, waren Kuchenboxen/Doggiebags – die hatte ich vorher vergessen … Aber: Es blieb kein einziges Krümelchen von unserer Torte übrig. Also halb so wild! 😉
Franziska
21.02.2018, 13:48
Meine Hochzeit war zwar keine „Green Wedding“, aber nachhaltig – bin ich doch schon über 10 Jahre verheiratet 🙂
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