Warum dich ein bewusster Lebensstil glücklicher macht!

Christopher Perry | 11.07.2017

Ich habe viele Stunden und Minuten damit verbracht zu überlegen: „Was ist Glück und was führt zu einem glücklichen Leben?“ Früher dachte ich, viel Materielles führt zu einem erfüllten Leben. Heute sehe ich das glücklicherweise ganz anders.

Das Streben nach Glück

Es liegt in unserer Natur, nach Glück zu streben. Oft verwechseln wir Glück mit Konsum, weil wir von einer oberflächlichen Welt geblendet sind. Mir ging es zumindest so:

Seit Tagen freue ich mich, meinem Leben neue Kleidung zu verpassen. Was passiert hier mit mir? Der Gedanke „Kaufe und sei glücklich“ hat sich in meinem Kopf festgesetzt. Wird dieser Wunsch nicht erfüllt, folgt die große Enttäuschung. Das wirkt sich dann bei mir auf den ganzen Tag aus. Dieses Verhalten ist zum Kopfschütteln und muss hinterfragt werden. Definiere ich mich nur durch einen Kauf einer Marke, die mir Sportlichkeit verleiht? Oder bin ich wieder einmal von der Werbung ausgetrickst worden? Beides nicht! Ich habe den Blick für das Wesentliche verloren. Ein Einkauf kann nicht zufriedenstellen, er kann mich nicht bereichern oder glücklich machen. Essen oder Kleidung sind notwendig, aber tragen alleinig nicht zu einem erfüllten Leben bei. Und wenn ich doch etwas Passendes finde, dann bin ich glücklich – aber nur für einen kurzen Moment. Im nächsten gedankenleeren Moment sehne ich mich erneut nach diesem Kaufrauschmoment und bin davon überzeugt, dass ich mich durch etwas Neues im Zustand des Zufriedenseins befinden kann.

Glück ist nicht käuflich

Zwei große Vorbilder in meiner Familie lebten mir das Jahr für Jahr vor und wiesen mich mit ihren Handlungen konsequent darauf hin, was wichtig ist: Menschen –zwischenmenschliche Verbindungen – Familie und Freunde. Beide Vorbilder haben mir eine große Lehre mitgegeben. Schenke Liebe, Anwesenheit, Aufmerksamkeit und Geborgenheit. Alles Dinge, die nicht käuflich sind und wären sie das, wären sie unbezahlbar. Natürlich kann Materielles kurzfristig glücklich stimmen, aber schon Aristoteles meinte nicht grundlos: Menschliche Beziehungen führen zum wahren Glück.

Meine Lektion, die ich gelernt habe: 

Genügsamkeit kommt von innen und kann nur schwer von außen auferlegt werden. Ich bin der Überzeugung, dass eine Ausgeglichenheit oder eine Orientierung zu sozialen Werten zu Genügsamkeit führen können. Durch Menschen, die einem gut tun und im Einklang mit der Natur, erfährt man wahres Glück. Denn Lebensabschnittsbegleiter verleihen Sicherheit durch Verlässlichkeit und Beständigkeit und ermöglichen es mich persönlich weiterzuentwickeln. Im Einklang mit der Natur ist das ein wahrer Detox gegen Schnelllebigkeit und Oberflächlichkeit.

Ich sehe Glück in folgenden 3 Punkten

  • Genieße die Zeit mit Familie und Freunden

Für mich gibt es nichts Schöneres als mit Freunden am Fluss Pielach zu baden, abends am Lagerfeuer Wein zu trinken und über schöne Zeiten zu reden. Jeden Moment schätze ich. Die Zeit ist kurz und teuer. Man kann zwar eine Uhr kaufen, aber nicht die Zeit eines guten Freundes.

  • Sammle Eindrücke in der Natur und nicht Materielles

Am liebsten bin ich im Waldviertel. Dort gibt es unzählige mystische Plätze, die dazu einladen, einfach über das Leben nachzudenken.

  • Entschleunige deinen Alltag und genieße jeden Moment

Ich esse liebend gerne und finde beispielsweise Freude daran, Brot selbst zu backen. Ich bin der Meinung, dass nicht alles „schnell, schnell“ sein muss.

  • Verwirkliche deine Träume

Mein letzter Job hat mich nicht mehr glücklich gestimmt, deswegen bin ich meiner Passion nachgegangen und habe im „wir-leben-nachhaltig“ Team mein Glück gefunden.

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